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Aluminium gehört zu den Leichtmetallen und ist ein natürlich vorkommendes Element, das auf unserem Planeten sehr häufig zu finden ist. Normalerweise tritt es in gebundener Form auf und ist beispielsweise in einigen Gesteinen enthalten. Aufgrund seiner starken Verbreitung in der Natur ist es nicht überraschend, dass geringe Mengen davon in unseren Körper gelangen können, hauptsächlich durch die Nahrungsaufnahme. Dies ist im Allgemeinen unbedenklich, da ein gesunder Körper dieses Element abbaut und über die Nieren ausscheidet. Auch die langfristige Ansammlung in Knochen oder Organen hat normalerweise keine negativen Auswirkungen.
Die Wirkung von Aluminium hängt jedoch sowohl von der aufgenommenen Menge als auch von der Einlagerung im Körper ab. Der moderne Lebensstil führt oft dazu, dass die empfohlene wöchentliche Aufnahme von einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht schnell überschritten wird. Experten betrachten diese Menge derzeit als unbedenklich. Jenseits dieses Schwellenwerts sind jedoch mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit nicht auszuschließen.
Natürlich enthält ein einzelnes Lebensmittel oder ein spezifisches Kosmetikprodukt nicht genug Aluminium, um den maximalen Toleranzwert zu überschreiten. Aber die Gesamtaufnahme kann sich schnell erhöhen, wenn unser Körper regelmäßig mit Aluminium aus unserer Ernährung und Kosmetikprodukten in Berührung kommt, sei es in Körperpflegeprodukten, Zahnpflegeprodukten oder Make-up.
Besonders Deodorants enthalten oft Aluminium, um die Schweißbildung zu reduzieren und Gerüche zu bekämpfen, weshalb diese Produkte zuerst in die Kritik gerieten. Aber auch Lippenstifte verwenden Aluminium, um Glanz und Haltbarkeit zu verbessern. Andere Beispiele für kosmetische Produkte mit Aluminium sind Sonnenschutzcremes und glitzernde Lotionen.
Es gibt verschiedene Formen von Aluminium in Kosmetikprodukten, die oft in den Inhaltsstofflisten leicht erkennbar sind, da Aluminium meist Teil des wissenschaftlichen Namens ist. Experten betrachten Aluminiumsalze, die häufig in Deodorants vorkommen, als besonders kritisch, da sie wasserlöslich sind und leicht in den Körper gelangen. Im Gegensatz dazu sind wissenschaftliche Bewertungen von Aluminiumsilikat, das in Lippenstiften verwendet wird, moderater. Obwohl es nicht wasserlöslich ist, kann es beim Auftragen auf die Lippen über den Mund aufgenommen werden.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft, Hersteller und andere Interessengruppen streiten immer noch darüber, ob aluminiumhaltige Kosmetikprodukte negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Es besteht auch Unsicherheit darüber, wie sich erhöhte Aluminiumwerte konkret auf die Gesundheit auswirken. Einige medizinische Studien deuten darauf hin, dass hohe Aluminiumwerte Nervenschäden, Knochenprobleme und sogar Unfruchtbarkeit verursachen können. Untersuchungen an Brustkrebspatientinnen zeigten erhöhte Aluminiumwerte in Tumoren und Lymphknoten. Ähnliche Ergebnisse gab es bei Untersuchungen von Alzheimerpatienten.
Bisher gibt es noch keinen eindeutigen wissenschaftlichen Beweis für einen direkten Zusammenhang zwischen erhöhten Aluminiumwerten und diesen Krankheiten. Dennoch sind die Hinweise alarmierend genug, dass das Bundesinstitut für Risikobewertung die Möglichkeit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch aluminiumhaltige Kosmetikprodukte nicht ausschließt.
Es ist leicht nachvollziehbar, dass Aluminium die Verträglichkeit von Kosmetika beeinträchtigen kann. In vielen Deodorants bildet dieses Leichtmetall zusammen mit körpereigenen Stoffen eine Art Verschluss, der die Schweißdrüsen blockiert. Dies mag die Geruchsbildung reduzieren, aber es hindert den Körper auch daran, Schadstoffe über die Haut auszuscheiden. Dies kann zu Hautreizungen oder Entzündungen führen.
Insgesamt ist es klug, unnötigen Kontakt mit Aluminium zu vermeiden. In der Kosmetikwelt gibt es gute Alternativen ohne Aluminium, genauso wie es umweltfreundlichere Verpackungen als Dosen gibt. Aluminium kann leicht durch natürliche Inhaltsstoffe ersetzt werden. Zum Beispiel können einige ätherische Öle in Deodorants Bakterien abtöten und so das Problem des Körpergeruchs lösen. Ähnliche Anpassungen können auch in Lippenstiften, Lotionen und anderen Pflegeprodukten vorgenommen werden.
Die neurotoxischen Eigenschaften von Aluminium sind seit langem bekannt. Es gibt umfangreiche Hinweise darauf, dass chronische Aluminium-Exposition ein potenzieller Auslöser für verschiedene neurologische Erkrankungen wie bestimmte Formen von Demenz, die Parkinson-Krankheit und sogar Autismus sein könnte.
Obwohl es aufgrund des Mangels an Langzeitstudien und des Widerstands einiger Industrien, die Aluminium in ihren Produkten verwenden, schwer ist, wissenschaftliche Beweise zu erbringen, gibt es eine wachsende Ansammlung von Verbindungen und Indizien, die wenig Raum für Zweifel lassen. Ein Fall, der von der Universität Keele in Großbritannien untersucht wurde, ist eindeutig: Eine Person, die während ihrer beruflichen Tätigkeit häufig Aluminium ausgesetzt war und einen hohen Aluminiumgehalt im Gehirn aufwies, verstarb später an Alzheimer. Obwohl es viele weitere Anzeichen dafür gibt, dass regelmäßige Aluminium-Exposition mit neurodegenerativen Krankheiten und Alzheimer in Verbindung stehen könnte, wird dieser Fall als ein bedeutender Beweis angesehen.
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September 2023 // Lifestyle / Gesundheit verstehen
© Dr.Helena Wehner
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