" /> MAGAZIN/ Haarausfall verstehen - Mit Leichtigkeit durch die Wechseljahre

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HAARAUSFALL VERSTEHEN

Ursachen, Unterschiede & effektive Behandlungsansätze

 

Ursachen, Gründe udn Behandlungsansätze

Lebensstil

Wenn du plötzlich feststellst, dass dein Haar nicht mehr so dicht und üppig ist wie früher, bist du nicht allein. Etwa 49 % der Frauen sind im Laufe ihres Lebens von Haarausfall betroffen, während 42 % der Männer vor dem 50. Lebensjahr mäßigen bis starken Haarausfall erleiden – die Wahrscheinlichkeit steigt bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter.

Während einige Ursachen für Haarausfall – wie Alter und Genetik – nicht beeinflusst werden können, gibt es bestimmte Lebensstilfaktoren, die sich sowohl positiv als auch negativ auf das Haarwachstum, die Haarstärke und die allgemeine Haargesundheit auswirken können.

Der Schlüssel zur Bekämpfung von Haarausfall liegt in der Behebung der zugrunde liegenden Ursache. Aber auch die Gesundheit des Darms und die tägliche Ernährung können eine wichtige Rolle spielen und sind ein guter Ausgangspunkt, wenn du deine Mähne wieder voller und glänzender machen möchtest.

 

Was sind die häufigsten Gründe für Haarausfall?

Haarausfall ist ein komplexes und multifaktorielles Phänomen, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine Vielzahl von Ursachen haben kann.

Dazu gehören:

 

 

  1. Vererbung: Erbliche Faktoren können sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu Haarausfall führen (auch androgene Alopezie genannt).

  2. Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft, der Menopause, Schilddrüsenerkrankungen oder Veränderungen des Testosteronspiegels können zu vorübergehendem oder dauerhaftem Haarausfall führen.

  3. Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt der Haarausfall tendenziell zu.

  4. Erkrankungen: Alopecia areata, Kopfhaut-/Hautinfektionen, Schilddrüsenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen.

  5. Medikamente/medizinische Behandlungen: Chemotherapie, Bestrahlung und andere Medikamente.

  6. Nährstoffmangel: Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen wie Eisen, Vitamin D, Eiweiß, Zink und Biotin.

  7. Stress: Laut einer Studie haben Frauen, die unter starkem Stress stehen, ein 11-mal höheres Risiko, an Haarausfall zu leiden.

  8. Hairstyling: Strenge Haarstylingpraktiken und Behandlungen mit Chemikalien oder Hitze können die Haarfollikel schädigen und mit der Zeit zu Haarausfall führen.

Gibt es Unterschiede bei den Geschlechtern

Wie unterscheidet sich Haarausfall bei Frauen von Haarausfall bei Männern? 

Haarausfall kann sich bei Männern und Frauen auf verschiedene Weise unterscheiden. Bei androgener Alopezie (die durch Schwankungen des Testosteronspiegels verursacht wird) ist das typische Muster des Haarausfalls bei Männern eine zurückweichende Haarlinie und eine Ausdünnung des Scheitels, die im Laufe der Zeit zu einer vollständigen Glatze führen kann.

Bei Frauen hingegen betrifft der Haarausfall in der Regel die gesamte Kopfhaut und führt zu einer allgemeinen Ausdünnung der Haare. Außerdem beginnt die androgene Alopezie bei Männern in der Regel nach der Pubertät, während sie bei Frauen oft erst viel später auftritt, nämlich während oder nach der Menopause. Der Hauptunterschied zwischen Männern und Frauen beim Haarausfall hängt mit hormonellen Faktoren zusammen, die auf die Unterschiede in den körpereigenen Hormonen der Geschlechter zurückzuführen sind. Androgene Hormone (z. B. Testosteron) können sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine Rolle beim Haarausfall spielen. Frauen unterliegen jedoch im Laufe ihres Lebens größeren Hormonschwankungen und sind anfälliger für Hormonstörungen, Schilddrüsenerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, die alle zu Haarausfall führen können.

 

Sind wir zu verschiedenen Zeiten in unserem Leben anfälliger für Haarausfall? Auf jeden Fall.! Männer sind in ihren späten Teenagerjahren oder frühen Zwanzigern (nach der Pubertät) anfälliger für Haarausfall. Bei Frauen hingegen ist die Wahrscheinlichkeit von Haarausfall in der Zeit nach der Geburt am größten – dies sollte sich jedoch mit der Zeit legen und das Haarwachstum nach 3-4 Monaten wieder normalisieren. Im Allgemeinen sind Frauen anfälliger für Haarausfall, wenn sie starken Hormonschwankungen ausgesetzt sind, wozu natürlich auch die Pubertät, die Schwangerschaft und die Wechseljahre gehören.

 

Wieviel Haarausfall ist normal

Was ist der Unterschied zwischen normalem Haarausfall und Haarverlust? 

 

Haarausfall ist ein natürlicher Teil des Haarwachstumszyklus, wobei eine normale Menge an Haaren etwa 70-100 Haare pro Tag ausfallen lässt. Wenn du täglich mehr als 100 Haare verlierst, einen plötzlichen Anstieg des Haarausfalls bemerkst oder sichtbare dünne/kahle Stellen auf deiner Kopfhaut hast, gilt dies als abnormal und erfordert weitere Untersuchungen. Gibt es bestimmte Szenarien, in denen Haarausfall dauerhaft ist, und Szenarien, in denen er behandelt werden kann? Wie bei jeder andauernden Erkrankung hängen die Behandlungsmöglichkeiten und Ergebnisse bei Haarausfall von der zugrunde liegenden Ursache ab. Aufgrund der Komplexität von Haarausfall kann es oft schwierig sein, diese zu bestimmen. Wenn du jedoch die Ursache ermitteln und eine geeignete Behandlung finden kannst, lässt sich der Haarausfall minimieren, verhindern und sogar rückgängig machen.

Bei dauerhaftem Haarausfall handelt es sich in der Regel um erblich bedingten Haarausfall oder um Erkrankungen, bei denen die Haarfollikel dauerhaft verändert sind, wie z. B. bei narbiger Alopezie.

Tipps die Haargesundheit zu verbessern

Tipps zur Förderung von Haarwachstum und -dicke:

 

Abgesehen davon, dass du die zugrunde liegende Ursache ausgeschlossen oder behandelt haben solltest, sind die beiden besten Möglichkeiten, das Nachwachsen oder die Verdickung der Haare zu fördern, folgende:

 

 

  • Ernährung: Die richtige Ernährung ist für die Förderung des Haarwachstums von entscheidender Bedeutung, wobei der Schwerpunkt auf haarliebenden Nährstoffen wie Zink, Eisen, Biotin, Vitamin D und natürlich Eiweiß liegt, da diese die Bausteine des Haares bilden. Diese Nährstoffe sind in Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen, Samen und Blattgemüse enthalten. Bei Mangelerscheinungen kann eine zusätzliche Supplementierung erforderlich sein.
 
  • Durchblutung: Die Blutgefäße in der Kopfhaut versorgen den wachsenden Haarfollikel und fördern den Übergang des „ruhenden“ Haarfollikels in einen Follikel im „Wachstumsstadium“. Deshalb zielen herkömmliche Medikamente und Behandlungen für den Haarwuchs oft darauf ab, die Blutzirkulation in diesem Bereich zu erhöhen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die tägliche kräftige Massage der Kopfhaut sowie die Anwendung von durchblutungsfördernden Mitteln wie Rosmarinöl.
 

Schädliche Substanzen vermeiden

TOP 10 der schädlichsten Substanzen in Shampoos und Haarprodukten:

 

  • Propylene Glycol
  • Formaldehyd
  • PEG
  • Parabene
  • SLS
  • Künstliche Duftstoffe
  • Synthetische Farbstoffe
  • DEA/TEA
  • Silikone
  • Oxybenzone
 

Mehr zum Thema Giftstoffe in Shampoos & Kosmetik findest Du in unserem Magazin:  „Die Top 10 gefährlicher Inhaltsstoffe in Shampoos“

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März 2023 // Lifestyle / Gesundheit verstehen

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© Dr.Helena Wehner